Wenn der Hund auffällig wird: was Verhalten wirklich bedeutet
- sara moser
- 31. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Jedes Verhalten hat einen Grund
Aggression, Angst, Unruhe - all das sind keine „Fehler“, sondern Ausdruck eines Bedürfnisses oder eines Ungleichgewichts. Ein Hund zeigt Verhalten, weil es ihm einmal Erfolg gebracht hat – oder weil er keine andere Strategie kennt.
Verhalten ist immer Kommunikation. Unsere Aufgabe ist es, zuzuhören, statt zu bewerten.
Verhalten lesen lernen
Bevor wir ein Verhalten verändern, müssen wir verstehen, warum es entsteht. Fragen helfen dabei:
In welcher Situation tritt es auf?
Was passiert unmittelbar davor und danach?
Wie reagiert der Mensch darauf?
Erst wenn wir diese Zusammenhänge erkennen, können wir gezielt trainieren.
Strafe ist keine Lösung
Strafe unterdrückt Verhalten, sie verändert es nicht. Ein Hund, der für Knurren bestraft wird, lernt nicht, gelassener zu reagieren, sondern nur, seine Warnung zu unterdrücken. Die Spannung bleibt – und kann sich später gefährlicher entladen.
Besser ist es, das gewünschte Verhalten aufzubauen, zu verstärken und zu generalisieren.
Die Kraft der kleinen Schritte
Ein gutes Verhaltenstraining arbeitet kleinschrittig: Wir führen den Hund langsam in Situationen, die ihn fordern, aber nicht überfordern. Dabei belohnen wir jedes ruhige, kontrollierte Verhalten: so lernt der Hund, dass Ruhe funktioniert.
Fazit
Ein auffälliger Hund ist kein „Problemhund“. Er ist ein Hund mit Geschichte, Gefühlen und Lernprozessen. Wer Verhalten versteht, kann es verändern – fair, nachhaltig und mit Herz.
„Wir arbeiten nicht gegen das Verhalten – wir arbeiten mit dem Hund.“
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